Carmina Burana

Datum/Zeit
29.10.2016
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Theater an der Ilmenau


Hinrich Alpers und Markus Becker, Klavier; Ensemble Elbtonal Percussion, Schlagwerk
Ina Heise, Sopran; André Khasmasmie, Tenor; Andreas Beinhauer, Bassbariton
St. Marien Kantorei Uelzen, Erik Matz, Leitung

Claude Debussy: En blanc et noir, Suite für zwei Klaviere
Béla Bartók: Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug
Carl Orff: Carmina Burana, Fassung für Soli, Chor, 2 Klaviere und Schlagzeug
Die erste Hälfte des Konzertes wird rein instrumental bestritten, beginnend mit der Suite für zwei Klaviere „En blanc et noir“ von Claude Debussy, die 1915 während des Ersten Weltkrieges entstand und an einigen Stellen direkt auf Kriegseindrücke Bezug nimmt. So taucht in ihrem zweiten Satz zunächst der lutherische Choral „Ein feste Burg“ in Verfremdung auf, hier als Sinnbild für die verfeindeten deutschen Soldaten, um später durch ein ebenfalls abstrahiertes Zitat der „Marseillaise“ konterkariert zu werden.

Das zweite Stück des Abends, die Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartók, entstand 1938 als eines der letzten Werke vor Bartóks Emigration in die USA. Allein schon wegen der ungewöhnlichen Besetzung wird es selten aufgeführt. Bartók erkundet hier erfindungsreich die Möglichkeiten musikalischer Kontraste sowohl der beiden Klaviere untereinander als auch verschiedenste Kombinationen mit dem Schlagwerk. Mitreißende Rhythmen und farbenprächtige Harmonik sind prägende Merkmale dieses besonderen Werkes.

Das Hauptwerk des Konzertes, die szenische Kantate „Carmina Burana“ von Carl Orff, enstand 1935/36 auf Texte einer Handschrift des 11. Jahrhunderts aus dem Kloster Benediktbeuren und entwickelte sich nach ihrer Uraufführung schnell zu einem beliebten Konzertstück. Eingängige Melodien, mächtige Chorsätze und kraftvolle Rhythmen machen den bis heute ungebrochenen Reiz des Werkes aus. Die Bearbeitung für Chor, Solisten, zwei Klaviere und Schlagwerk entstand in den späten 1950er Jahren und hat das Werk noch breiteren Kreisen erschlossen, denn das in der Originalfassung riesig besetzte Orchester findet außerhalb von Opern- und Konzerthäusern kaum Platz.

KULTURKREIS UELZEN e.V.

gefördert von:
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg,
Sparkassenstiftung Uelzen
Lüneburger Landschaft
Fa. Hoppe, Uelzen


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