06.01.2019
11:00
Theater an der Ilmenau
Auf zündende Tanzrhythmen, vorzugsweise vom Wiener Walzerkönig Johann Strauß, lässt sich in einem symphonischen Neujahrskonzert einfach nicht verzichten. Es müssen allerdings nicht immer nur Walzer und Polkas sein. Auch der Csárdás kann mit seiner charakteristischen Mischung schmachtender langsamer Melodien und lebhafter Rhythmen begeistern.
Das wusste gerade Strauß, der vor allem in seine Operetten gern ungarische Klänge einfließen ließ: Sie erschienen seinen Hörern exotisch, aber nicht allzu fremd – schließlich war Ungarn bis 1918 Teil des habsburgischen Vielvölkerreiches.
Und da in einer typisch ungarischen Kapelle meist Roma-Musiker dominierten, sah man deren Repertoire im 19. Jahrhundert geradezu als ungarische National- oder gar Volksmusik an. Gewiss ein Missverständnis, aber immerhin ein sehr produktives, das wunderbare Musik wie beispielsweise die „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms hervorbrachte. Oder auch die „Zigeunerweisen“ des spanischen Geigers Pablo de Sarasate, der darin seinen Virtuosenkollegen unter den Roma ein Denkmal setzte.
Dauer: 2 Stunden inkl. Pause
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