08.02.2020
19:30 - 21:30
Theater an der Ilmenau
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt
In einem Schweizer Sanatorium werden zwei Krankenschwestern ermordet, angeblich erdrosselt von ihren Patienten. Auf den ersten Blick erscheinen diese durchaus harmlos: Der eine hält sich für Albert Einstein, der andere für Sir Isaac Newton und dem dritten – Johann Wilhelm Möbius – erscheint der König Salomon.
Doch unter den Augen des mit dem Fall betreuten Inspektors Voß offenbart sich immer deutlicher, dass hier nichts so ist, wie es scheint. Möbius z.B., ist nicht etwa ein ‚Irrer‘ sondern ein brillanter Physiker, der die „Weltformel“ entdeckt hat. Weil aber deren Anwendung katastrophale Folgen für die Menschheit haben würde, versteckt er sich im Irrenhaus, in der Hoffnung, sein Wissen vor der Welt zu verheimlichen.
Doch wie lange kann einmal Gedachtes tatsächlich verborgen bleiben?
Dürrenmatt schrieb das Stück im Jahr 1961 – zum ersten Mal entstand zu dieser Zeit unter dem Eindruck der jungen Nukleartechnik und des Kalten Krieges ein Bewusstsein dafür, dass von nun an das Ende der Welt in der Hand des Menschen selbst liegen könnte. So zeichnet Dürrenmatts Schauspiel den Menschen als Wesen voller Mängel, konfrontiert mit einer sich fortwährend technisierenden Welt, die längst zu komplex geworden ist, als dass sie durch uns noch begreifbar wäre.
Dauer: 2 Stunden inkl. Pause
Einführung: 18.45 Uhr
TOURNEE-THEATER THESPISKARREN
PRESSESTIMMEN:
„Gerade noch herzhaft gelacht, bleibt beim nächsten Satz der Lacher angesichts einer Handbewegung im Hals stecken. Verrücktheit wird zur Normalität und umgekehrt.“ (Ostsee-Zeitung)
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