Erik Matz – Von der Unmöglichkeit des reinen Klanges

Datum/Zeit
24.02.2017
19:00 - 20:15
Veranstaltungsort
Ratssaal im Neuen Rathaus
Kategorien


oder: Das Kreuz mit dem pythagoräischem Komma

Auf der Klaviatur eines Klaviers scheint doch alles ganz logisch zu sein: Wird das tiefste „C“ der Klaviatur gespielt und dann jeweils im Abstand von fünf Tönen (Quinte) ein weiterer Ton, so werden nach und nach alle 12 Töne unseres Tonsystems erklingen, bis im Abstand von sieben Oktaven wieder ein „c“ erklingt. Dass dies auf unseren heutigen Klavieren möglich ist, liegt an der sogenannten „gleichstufigen“ Stimmung. Ein Kunstgriff sozusagen, da bei einer „reinen“ Stimmung nach 12 Quinten nicht genau ein „c“ erklingt, sondern ca. ein Viertelton tiefer! Diese physikalische Tatsache, beschäftigt Musiker, Physiker, Mathematiker und Philosophen seit über 2.000 Jahren. Erik Matz geht in seinem Vortrag  mit etwas Mathematik, einem kurzen Gang durch die Geschichte und etlichen Klangerlebnissen auf dieses Phänomen ein. So werden die Zuhörer den großen Unterschied einer reinen Terz zu einer gleichstufigen wahrnehmen und z. B. etwas darüber erfahren, dass Bachs‎ „Wohltemperiertes“ Klavier nicht so gestimmt war, wie es heute viele vermuten…

Dauer: ca. 75 Minuten ohne Pause


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