Preisträgerkonzert der Sommerakademie 2015

Aurelius Braun, Klavier
Lukas Rudolph, Kontrabass

Mit Werken von Reinhold Gliére, Max Bruch, Johannes Brahms, David Ellis, Hans Fryba und Franz Schubert

An diesem Abend gibt es Kontrabass und Klavier in allen Kombinationen: Werke für Solo-Klavier, für Solo Kontrabass, für Kontrabass mit Klavierbegleitung und im gleichberechtigten Duo.

Es beginnt mit zwei kurzen Stücken des deutschen Komponisten Reinhold Gliére. Danach spielen die beiden die Bearbeitung Max Bruchs „Kol Nidrei“, ein jüdisches Klagelied, welches ursprünglich für Violoncello-Solo mit Orchesterbegleitung geschrieben wurde.
Mit den „Variationen und Fuge über ein Thema von Händel“ (Op.24) steht ein monumentales Werk des jungen Johannes Brahms auf dem Programm. Brahms überschrieb das Autograph mit dem Titel „Variationen für eine liebe Freundin“ und schenkte ihn Clara Schumann, der Witwe Robert Schumanns. Der Musikkritiker Max Kalbeck kommentierte damals das Werk mit den Worten: „Man sieht, was sich in den alten Formen noch leisten läßt, wenn einer kommt, der versteht sie zu behandeln.“
Die zweite Konzerthälfte beginnt Lukas Rudolph mit Werken von David Ellis und Hans Fryba für Kontrabass Solo. Am Höhepunkt des Abends steht Schuberts „Arpeggione-Sonatei in a-moll“, ein geniales Werk in der Klavier-Streicher Literatur, welches auch häufig auf dem Cello und der Bratsche gespielt wird.

Lukas Rudolph wurde 1994 in Bad Mergentheim geboren. Er begann im Alter von 13 Jahren Kontrabass zu spielen. Seinen ersten Unterricht erhielt der bei Axel Bähr und Sandor Budai. 2012 wurde er in das Pre College der Hochschule für Musik Würzburg als Jungstudent bei Prof. Michinori Bunya aufgenommen. Seit Oktober 2013 studiert er regulär bei Prof. Michinori Bunya an der Hochschule für Musik Würzburg.
Er ist Bundespreisträger beim Wettbewerb Jugend musiziert. Er war Solo-Bassist im Landesjugendorchester Baden-Württemberg sowie im Bayerischen Landesjugendorchester, zudem war er Mitglied im Bundesjugendorchester. 2014 erhielt er das Deutschland Stipendium. Meisterkurse besuchte er bei Nabil Shehata, Dorin Marc, Michinori Bunya, Jiri Hudec, Matthew Mc Donald und Franco Pettrachi.

Aurelius Braun, geboren 1995, stammt aus einer Münchner Musikerfamilie. Mit sechs Jahren begann er auf dem Violoncello, erst im Alter von fast 9 Jahren begann er zusätzlich mit Klavierunterricht. 2011 wurde er in die Jugendakademie für Hochbegabtenförderung der Musikhochschule München aufgenommen und war dort bis Juli 2013 Jungstudent im Fach Klavier bei Prof. Margarita Höhenrieder. Seit Oktober 2013 studiert er in der renommierten Klavierklasse von Prof. Klaus Hellwig an der Universität der Künste Berlin.
Er ist mehrfacher Bundespreisträger beim Wettbewerb Jugend musiziert, u.a. wurde er 2010 mit einem 1. Bundespreis ausgezeichnet.
Von 2004 – 2009 war er Solist im Kinderchor der Bayerischen Staatsoper. Seit 2015 ist er Stipendiat der Paul-Hindemith-Gesellschaft Berlin. Als Kammermusiker wie auch als Solist gewann er bei Meisterkursen mit Martin Hughes, Bernd Goetzke, Emanuel Ax, Hélène Grimaud und Yefim Bronfman neue künstlerische Anregungen. Bei Emanuel Ax und Yefim Bronfman erhält er regelmäßig Privatunterricht.

Die beiden jungen Musiker lernten sich auf der 6. Internationalen Sommerakademie Lüneburger Heide 2015 kennen und wurden dort mit einem Förderkonzert des Kulturkreis Uelzen bedacht.

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